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Frage des Monats

„Wie kann eine Bio-Paprika rund 1,50 Euro kosten und normale Paprika 1,50 Euro pro Kilogramm?“

Konventionell angebaute Paprika kostet im Supermarkt oft weniger, verursacht aber an anderer Stelle Kosten: So werden in der konventionellen Landwirtschaft zum Beispiel Düngemittel und Pestizide eingesetzt, die das Trinkwasser belasten und daraus wieder entfernt werden müssen. Wo im ökologischen Gemüseanbau auf synthetisch-chemische Mittel verzichtet wird, muss mehr mechanisch und zum Teil händisch gepflegt werden. In der Bio-Landwirtschaft arbeiten daher mehr Menschen. Bio-Paprika ist außerdem teurer, da im Ökolandbau weniger geerntet wird. Denn Bio-Bauern pflanzen teils robustere, aber weniger ertragreiche Sorten an und düngen weniger. Und sie müssen Paprika mit anderem Gemüse zusammen anpflanzen, damit paprikaliebende Schädlinge nicht so leicht angezogen werden. Unser Einkaufstipp: Biologisch, saisonal und regional Angebautes ist am nachhaltigsten. Wem das zu teuer ist, der sollte darauf achten, dass mindestens eines der drei Kriterien erfüllt ist. Saisonale Lebensmittel beispielsweise können in der Hauptsaison, wenn das Angebot groß ist, besonders günstig sein.

Mehr Informationen:
https://www.nachhaltiger-warenkorb.de/themen/bio-lebensmittel-kaufen/
https://www.nachhaltiger-warenkorb.de/themen/saisonal-und-regional/

Die Frage hat uns @DSchilling1987 auf Twitter gestellt. Sie haben auch Fragen rund um nachhaltigen Konsum? Schreiben Sie uns auf Twitter oder Facebook!