Klassiker zum Feiertag: Nachhaltige Blumensträuße
Gerade zu Feiertagen im Frühling und Sommer stehen frische Blumen hoch im Kurs. Wer beim Kauf auf Umweltschutz und Fairness achten möchte, hat verschiedene Möglichkeiten.
Die beste Wahl: Bioblumen
Ähnlich wie bei Lebensmitteln gelten auch für Blumen in Bioqualität strenge Anbauvorschriften. So dürfen beispielsweise keine synthetischen Düngemittel oder Pestizide, die die Umwelt belasten, eingesetzt werden. Bioblumen zu finden, ist allerdings nicht ganz einfach – das Interesse an ihnen ist bisher noch nicht so groß wie bei den Biolebensmitteln. Am ehesten werden Sie auf Wochenmärkten oder bei spezialisierten Gärtnereien, Hof- und Bioläden fündig. Eine Liste mit entsprechenden Anbietern finden Sie hier.
Tipp: Achten Sie in jedem Fall darauf, Blumen regional und saisonal zu kaufen. Denn: Viele der in Deutschland verkauften Schnittblumen werden aus Übersee eingeflogen – mit einer entsprechend schlechten Klimabilanz. Einen hilfreichen Saisonkalender für Blumen stellt die Stadt Bielefeld in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW zur Verfügung.
Blumen aus fairem Handel
Rund 80 Prozent der in Deutschland verkauften Blumen stammen aus Afrika oder Lateinamerika. Wer außerhalb der Saison zum Beispiel Rosen kaufen möchte, sollte möglichst zu Produkten aus fairem Handel greifen. Mit dem Fairtrade-Siegel zertifizierte Blumenfarmen in Ländern wie Kenia, Äthiopien oder Ecuador garantieren bestimmte Öko- und Sozialstandards für die Produktion. Dazu zählen etwa feste Arbeitsverträge für die Beschäftigten, Maßnahmen für mehr Arbeitssicherheit und verschiedene Umweltkriterien wie eine ressourcensparende Bewässerung. Der Einsatz von Pestiziden ist bis zu einem gewissen Grad erlaubt, soll aber soweit wie möglich vermieden werden.
Blumen aus fairem Handel findet man mittlerweile in vielen Blumengeschäften und auch in Supermärkten. Der Einkaufs-Finder von Fairtrade Deutschland hilft, den richtigen Laden zu finden.