Ist Smart Work die nachhaltige Zukunft?
Arbeiten ist für die meisten Menschen in den letzten 20 Jahren flexibler geworden – auch dank der Digitalisierung. Und neue Trends im Arbeitsleben nehmen weiter zu. Besonders zukunftsweisend: Smart Work.
Der Begriff hat keine feste Definition. Meistens umschreibt Smart Work ein Arbeitskonzept, das mithilfe neuer Technologien die Selbstbestimmtheit, Produktivität und Zufriedenheit der Arbeitnehmenden sowie die Qualität der Arbeit fördern soll. Aber hat Smart Work auch das Potenzial, das Arbeitsleben nachhaltiger zu machen? Durch mobileres Arbeiten und Homeoffice fallen weniger Wege an und so werden Ressourcen gespart. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können außerdem Anreize bekommen, sich mit ihrem eigenen Energiebedarf auseinander zu setzen. Smart Work schafft neue Chancen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von überall zu arbeiten und so, bei strukturierter Arbeit, auch die Produktivität zu steigern. Generell sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer autonomer.
Natürlich gibt es auch einige Fallstricke, denn die Trennung von Berufs- und Privatleben kann beim mobileren Arbeiten schwerfallen und alltägliche Interaktionen mit Kolleginnen und Kollegen sind auch mit mehr Aufwand verbunden. Kosten und Ressourcen die bei Büroarbeitsplätzen durch mehr Homeoffice wegfallen, lagern sich gegebenenfalls nur um oder fallen manchmal doppelt an. Auch die Strom- und Internetnutzung ist höher durch viele einzelne Arbeitsplätze, die nicht gemeinsam genutzt werden können.
Der Trend zum flexibleren Arbeitsleben ist wohl nicht mehr umzukehren und die Herausforderungen und Probleme, die durch Smart Work entstehen, brauchen kreative Lösungen. Mit individuelleren Konzepten kann Smart Work eine große Chance für nachhaltigeres Arbeiten bedeuten, insbesondere mit klaren Regelungen.