Wie nachhaltig sind Haustiere?
Sind Haustiere schlecht für die Umwelt und wie hoch ist ihre CO2-Bilanz? Unsere Frage des Monats beantwortet, worauf Sie bei der Anschaffung achten sollten.
Haustiere sind beliebt – so beliebt, dass die Zahl der Hunde, Katzen, Nager und Co. stetig zunimmt. Besonders während der Pandemie hat sich diese Entwicklung noch verstärkt: Im Corona-Jahr 2020 ist die Zahl der Haustiere in Deutschland um fast 1 Mio. gestiegen.
Was bedeutet das eigentlich für die Umwelt? Gerade Hunde belasten die Umwelt, z. B. durch Stoffe in ihrem Kot, wie Phosphor, Stickstoff und Schwermetalle. Generell sind fleischfressende Haustierarten durch die mangelnde Nachhaltigkeit herkömmlichen Futters besonders belastend für Klima und Umwelt. Denn das Fleisch für das Futter kommt aus Massentierhaltung, und das Futter der Nutztiere wiederum ist häufig Soja und Mais aus Brasilien.
Was können Verbraucherinnen und Verbraucher also tun, um nachhaltige Haustierbesitzer zu sein? Futter ist der größte Faktor. Das heißt je umweltfreundlicher das Futter, desto kleiner die CO2-Bilanz. Wie bei vielen Konsumgütern gilt auch beim Haustierzubehör: Gebraucht ist nachhaltiger als neu. Ein guter Trick, um genau zu wissen, was in den Leckerlis unserer Vierbeiner ist, ist die Snacks selber herzustellen. Online findet man eine Vielzahl an Rezepten, die für Tiere geeignet sind. Für Katzen gibt es kompostierbares Katzenstreu. Darüber hinaus kann man das CO2, dass die flauschigen Familienmitglieder produzieren auf andere Wege ausgleichen.