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Aus! – So sparen Sie Energie

Gar nicht gut: Die CO2-Emissionen in Deutschland steigen wieder leicht. Dabei hat sich das Land verpflichtet, die Klimabelastung in den kommenden Jahren deutlich zu senken. Was kann man selbst dafür tun?

Klimaschutz durch weniger Energieverbrauch

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, muss Deutschland seine Emissionen deutlich senken – bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990, bis 2030 um 55 Prozent, bis 2040 um 70 Prozent und bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 Prozent. Tatsächlich geht der Trend aber in eine andere Richtung: 2016 stiegen die Emissionen wieder. Daran haben auch wir, die Verbraucherinnen und Verbraucher, einen Anteil. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes sind die CO2-Emissionen 2015 auf 10,9 Tonnen pro Kopf angestiegen. Unser Energie- und Stromverbrauch bildet einen großen Teil davon. Dort können wir aber auch am meisten Emissionen reduzieren.

Energiebilanz verbessern: so geht‘s

Die Emissionen, die durch die Nutzung des Internets entstehen, entsprechen inzwischen denen des internationalen Flugverkehrs und machen rund drei Prozent des Gesamtvolumens aus. Indem Fernsehgerät, Computer und Smartphone nur  genutzt werden, wenn sie wirklich gebraucht werden, kann man bis zu 76 Prozent Strom einsparen. Wer ein Smartphone nutzt, sollte die voreingestellten Funktionen prüfen. Selten sind Displaybeleuchtung und Anwendungen, die Sie „always online“ halten, auf Ihren Bedarf geschweige denn auf Energiesparen optimiert, sondern auf maximalen Komfort und ständige Erreichbarkeit. Die Geräte verbrauchen so unnötig viel Strom. Das verkürzt zudem die Lebensdauer des Akkus.

Effiziente Geräte nutzen

Auch herkömmliche Geräte am Ende ihrer Lebensdauer gegen effizientere einzutauschen lohnt sich: Denn ob ein Gerät günstig ist, hängt nicht nur vom Preis im Laden ab, sondern auch von den Betriebskosten während der Nutzungsphase. So verbraucht ein sparsames Kühlgerät der Effizienzklasse A+++ während der gesamten Nutzungsdauer Strom für rund 200 Euro. Ein vergleichbares Gerät der Klasse B kostet im Betrieb mehr als dreimal so viel. Die Anschaffungskosten für den neuen energieeffizienten Kühlschrank gleichen sich also schon in wenigen Jahren aus.

Auf versteckten Energieverbrauch achten

Mancher Stromverbrauch fällt erst indirekt auf: So verbraucht eine Suchanfrage bei Google zum Beispiel so viel CO2 wie eine Energiesparlampe in einer Stunde. Eine Alternative zu herkömmlichen Suchmaschinen ist z. B. www.ecosia.org. Der Anbieter spendet pro Sucheintrag Geld für ein ökologisches Projekt.

Strom und Geld sparen

Nutzen Sie Licht emittierende Dioden (LED) statt Energiesparlampen: Unter den Gesichtspunkten Effizienz, Langlebigkeit und Entsorgung ist die LED klar im Vorteil. Im Vergleich zur Glühlampe sparen LED-Lampen bis zu 85 Prozent Energiekosten ein. Die Energiesparlampe schafft nur 70 Prozent. Die hohen Anschaffungskosten bei LED-Lampen rechnen sich durch den geringen Energieverbrauch schon nach drei Jahren.

Wechsel zu Ökostrom verbessert die Klimabilanz

Wer den Stromanbieter wechselt und Ökostrom kauft, trägt in hohem Maße zur Energiewende bei. Strom aus erneuerbaren Energien ist in der Erzeugung nahezu CO2-neutral, sodass ein Durchschnittshaushalt durch den Bezug von Ökostrom bis zu 1 800 kg CO2 im Jahr einsparen kann. Zum Vergleich: Ein Jahr Autofahren verursacht im Schnitt 2 000 kg CO2. Je mehr Verbraucherinnen und Verbraucher auf Ökostrom umsteigen, desto schneller kann der Anteil erneuerbarer Energien am Strom-Mix in Deutschland steigen. Ein Wechsel kostet Sie im Internet fünf Minuten – den Rest erledigt der Anbieter für Sie. Am besten Strom kaufen, der mit dem „Grüner Strom Label“ oder mit „ok Power“ ausgezeichnet ist. Diese Siegel garantieren, dass der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt.