To-go-Produkte und ihre Alternativen
Ob Coffee-to-go-Becher oder Fertiggericht aus dem Supermarkt: Convenience-Produkte begegnen uns im Alltag ständig. Sie sparen Zeit, sind aber oft nicht nachhaltig. Welche Alternativen gibt es?
In Deutschland werden nach Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe stündlich 320.000 Coffee-to-go-Becher verbraucht (2016). Das sind drei Milliarden Einwegbecher im Jahr. Wegen ihrer Kunststoffbeschichtung lassen sie sich schlecht recyceln. Durch Fast Food und Convenience-Produkte wächst der Berg an Plastikverpackungen und Kartons zusätzlich.
Aber es ist nicht nur der Müll, der To-go- und Convenience-Produkte wenig nachhaltig macht. Fertigprodukte wie Suppen, Pizza, Burger und Pommes können viel Fett, Salz und Zucker enthalten. Wer sich gesund ernähren will, schaut auf die Zutatenliste. Je weiter vorne eine Zutat steht, desto mehr davon ist im Produkt enthalten. Ein weiterer Nachteil ist, dass es meist nicht ersichtlich ist, woher enthaltene Zutaten wie Eier, Milch oder Fleisch stammen.
Mehrwegbecher für den Coffee-to-go
Die nachhaltige Alternative zum Coffee-to-go-Becher sind Mehrwegbecher. Am empfehlenswertesten sind Varianten aus Glas, Keramik oder Edelstahl. Wer sich für Bambus entscheidet, sollte einen Becher ohne Melamin wählen. Füllt man über 70 Grad Celsius heißen Kaffee ein, können sonst Giftstoffe freigesetzt werden.
Selbstgemachtes mitnehmen oder einfrieren
Hausgemachtes mitzunehmen ist meist gesünder, müllfrei und billiger. Salat lässt sich zum Beispiel gut im Stahlbehälter und Müsli, Dressing oder Joghurt im Schraubglas transportieren. Andere Gerichte kann man daheim bereits kochen und in einzelnen Portionen einfrieren.
Nachhaltige Fertiggerichte
Wer ein Fertiggericht kaufen möchte, nimmt am besten fleischlose Bio-Produkte, die in einer wiederverwertbaren Verpackung oder sogar in bereits recyceltem Material (z. B. Karton aus Altpapier) verpackt sind. Ökologische Convenience-Produkte sind umweltschonender. Und sie dürfen nur 50 von 300 Zusatzstoffen enthalten, das sichert das EU-Bio-Siegel. Dazu ist auch die Herkunft von Eiern und Milch hier bio. Auf manchen Convenience-Produkten gibt es übrigens schon Angaben zum CO2-Fußabdruck.