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Umweltschonend putzen

Waschbecken wischen

Ein sauberer Haushalt – das geht auch ohne die Chemiekeule. Wir geben Tipps zum nachhaltigen Putzen.

In Supermärkten und Drogerien findet man eine große Auswahl an Wasch– und Reinigungsmitteln. Viele dieser Produkte enthalten scharfe Tenside und waschaktive Substanzen auf Erdölbasis sowie Duft- und Konservierungsstoffe. Diese Stoffe sind umweltschädlich und können beim Putzen ins Abwasser gelangen. Auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit sind möglich – von Haut- und Schleimhautreizungen bis hin zu allergischen Reaktionen.

Tatsächlich reicht eine kleine Zahl einfacher, aber bewährter Putzmittel aus, um das eigene Zuhause hygienisch sauber zu halten – und umweltschonender zu putzen.

Welche Putzmittel brauchen Sie?

Zur Minimalausstattung an Reinigungsmitteln gehören

  • ein Geschirrspülmittel (für den Abwasch),
  • ein Essigreiniger (gegen Kalkablagerungen und z. B. zum Auswischen des Kühlschranks),
  • ein neutraler Allzweckreiniger (für Böden, Fenster und Oberflächen) und
  • Scheuermilch (für Wasch- und Toilettenbecken sowie hartnäckigen Schmutz).

Abhängig von der Verschmutzungsart und den Oberflächen im Haushalt können weitere Reinigungs- und Pflegemittel sinnvoll sein. Spezialreiniger und Desinfektionsmittel sind für die Reinigung im Haushalt nicht notwendig.
Achten Sie beim Einkauf auf ökologische Putzmittel, die Umwelt und Gesundheit weniger belasten. Auch diese sollten Sie allerdings sparsam verwenden, denn auch sie gelangen letztlich ins Abwasser. Alternativ können Sie Putzmittel auch selbst herstellen, zum Beispiel mit Hausmitteln wie Soda, Natron oder Zitronensäure.

Putztücher und Schwämme: Es kommt auf das Material an

Zur Vermeidung von Keimübertragung verwenden Sie getrennte Reinigungstextilien für die unterschiedlichen Bereiche in Küche und Bad. Wechseln Sie die Putzmittel regelmäßig, mindestens aber einmal pro Woche. Nutzen Sie grundsätzlich wiederverwendbare „Putzwerkzeuge“, also keine Papierhandtücher, sondern Stofftücher, die bei 60 Grad Celsius gewaschen werden können. Putzschwämme sollten möglichst nicht aus Kunststoff bestehen, sondern aus natürlichen Rohstoffen wie Luffa. So vermeiden Sie auch den Eintrag kleiner Mikroplastikpartikel in den Wasserkreislauf.

Tipp: Ziehen Sie Duschkabine und Fliesen nach dem Duschen trocken ab und sparen Sie so Schimmelentferner. Hängen Sie Geschirr- und Putztücher luftig auf, damit sie schnell trocknen. Weiteres Know-how rund ums Waschen, Abwaschen und Reinigen finden Sie auf www.forum-waschen.de.