In einem gesunden Zuhause leben
Tun Sie etwas für die eigenen vier Wände – der Umwelt und Ihrer Gesundheit zuliebe.
Wohngiftstoffe kennen und meiden
Farben, Lacke, Teppiche und Tapeten aus konventioneller Produktion können schädliche Stoffe enthalten, die besonders beim Renovieren, aber auch über längere Zeiträume in die Raumluft ausdünsten. Dazu gehören zum Beispiel Lösungsmittel, Weichmacher, Konservierungsmittel, Formaldehyd oder Terpene. Die Ausdünstungen können zu Reizungen von Mund, Augen und Nase führen, Allergien auslösen oder auch an chronischer Müdigkeit, Übelkeit und Kopfschmerzen schuld sein.
Auch besteht insbesondere beim Renovieren älterer Gebäude die Gefahr, dass Giftstoffe freigesetzt werden, die in dieser Form heute nicht mehr verwendet werden dürfen. Dazu gehören stark bleihaltige alte Wandfarben oder mit PCP als Holzschutzmittel versehene Wand- und Dachverkleidungen.
Schadstoffarme Materialien wählen – für ein gutes Raumklima
Um ein gutes Raumklima zu kreieren, hilft es, regelmäßig zu lüften und bereits beim Renovieren umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte zu wählen. Dazu zählen emissionsarme Wandfarben und Lacke, Tapeten aus Altpapier und umweltfreundliche Bodenbeläge, die unter Berücksichtigung sozialer Mindeststandards hergestellt wurden. Achten Sie beim Abtragen alter Baumaterialien auf Schutzkleidung und eine fachgerechte Entsorgung.
Auch bei der Einrichtung können nachhaltige Produktstandards zum Tragen kommen. Wer neue Möbel kauft, sollte auf eine hohe Wertigkeit und die Art der Materialien achten. Holzmöbel, die nach ökologischen Kriterien hergestellt sind, haben eine sehr gute Klimabilanz, da bei der Entsorgung nur wenig CO2 -Emissionen entstehen. Auf Erzeugnisse aus Tropenholz – zum Beispiel Akazie, Teak, Mahagoni oder Palisander – verzichten Sie am besten, da dieses unter problematischen Umwelt- und Sozialbedingungen abgeholzt wird und eine schlechte CO2-Bilanz aufweist. Auch bei Bezeichnungen wie „Edelholz“ oder „Plantagenholz“ kann es sich um tropische Hölzer handeln.