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Retouren vermeiden

Bestellen Sie nur, was Sie wirklich brauchen und behalten wollen.

Hunderte Millionen Retouren jährlich im Onlinehandel

Retouren ziehen einen enormen Transport- und Verpackungsaufwand nach sich. In Deutschland wurden 2018 um die 280 Millionen Pakete und 487 Millionen Artikel im Onlinehandel zurückgesendet, so eine Studie der Universität Bamberg. Dabei wurden 238.000 Tonnen CO2-Äquivalente verursacht – ungefähr so viel, wie bei 2.200 Autofahrten von Hamburg nach Moskau entstehen würden. Der Versandhandel hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass dies auch für die Retouren gilt. Heute wird circa jedes sechste ausgelieferte Paket retourniert (Uni Bamberg, 2019).

Wie viele der zurückgegebenen Waren vom Händler wieder versendet, günstiger verkauft oder vernichtet werden, dazu gibt es bisher keine Studien. Klar ist, dass es für die Händler manchmal preiswerter ist, die zurückgeschickten Produkte zu entsorgen, als sie noch einmal auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen und neu zu verpacken.

 

 

Tipps, um Retouren zu verhindern

  • Überlegen Sie, ob Sie dieses Produkt wirklich brauchen. Lässt es sich mit Ihren Klamotten, Mänteln und Schuhen kombinieren? Erfüllt es alle technischen Anforderungen, die Ihnen wichtig sind? Hilfreich sind Händlerangaben zu Maßen und Größentabellen. Vermessen Sie eigene Kleidungsstücke, Ihre Figur oder den verfügbaren Platz im Haus und vergleichen Sie die Zahlen mit denen aus dem Internet.
  • Prüfen Sie, ob es das gewünschte Produkt in Läden in der Nähe gibt. Viele (nachhaltige) Onlineshops mit stationären Geschäften bieten inzwischen die Möglichkeit, das per Klick herauszufinden. So vermeiden Sie Retouren und können sich im Einzelhandel von Fachpersonal beraten lassen.
  • Lesen Sie Onlinebewertungen anderer Käuferinnen und Käufer: Hier finden Sie Informationen zu Schnitt und Farbe bei Mode oder technischen Problemen bei Notebooks, Smartphones oder Haushaltsgeräten. Bei größeren Anschaffungen lohnt es sich, Testergebnisse hinzuzuziehen, zum Beispiel von Ökotest oder Stiftung Warentest.
  • Auf YouTube finden Sie zum Beispiel zu Elektrogeräten sogenannte Unboxing-Videos von Menschen, die das gleiche Produkt gekauft haben und auspacken. Hier gibt es auch häufig Videos mit Erfahrungsberichten und technischen Vergleichen.